Poor Knights Islands

Am Sonntag durfte ich definitiv ein Highlight meiner Neuseelandreise erleben. Zur Zeit bin ich im Northland unterwegs. Wie der Name schon verrät, ist das Northland alles was zwischen Auckland und dem Cape Reinga, dem nördlichen Zipfel von Neuseeland liegt.

23 km vor der Küste von Whangarei sind die Poor Knights Islands gelegen. Das Gebiet um diese Inseln zählt für viele Tauchsportmagazine zu den TOP3 der Tauchplätze weltweit. Also ging es auch für mich als Wassersportbegeisterten mit dem Schiff Richtung Poor Knights Islands.

Den Namen verdanken die Inseln übrigens Herrn James Cook, der in den Inseln einen toten, liegenden Ritter gesehen hat.

(kleine Inseln rechts = Kopf/Gesicht; 2.Insel von rechts = Oberkörper mit verschränkten Armen auf der Brust; 3. Insel von rechts soll die Beine symbolisieren).

Mit Flossen, Schnorchel und Maske ausgerüstet, erkundete man die Unterwasserwelt.

Es fällt mir schwer die Eindrücke in Wort zu fassen. Ich war noch nie von so vielen verschiedenen Fischarten in solchen Ausmaßen umgeben.

Teilweise war man mitten in einem ganzen Schwarm von Fischen . Unter dir, über dir, hinter dir, vor dir, rechts, links, ÜBERALL Fisch. Und nicht unbedingt kleine Fischlein, nein du bist umgeben von bis zu 50 cm langen Fischen. Aber machst du auch nur eine hektische Bewegung, schnellt der ganze Schwarm synchron zu einer Seite weg.

Immer wieder kann man aber auch einzelne farbenfrohe Fische erblicken. Ich hatte sogar das Glück und entdeckte eine Moräne. Mit ihrem bis zu 2 Meter langen, schlangen ähnlichen Körper und dem überaus hässlichen Kopf ist sie doch sehr beängstigend.

Nach einer Mahlzeit an Bord und einer kleinen Pause auf dem Sonnendeck, erkundete ich die weltweit größte Meereshöhle mit dem Kajak.

Leider kann ich all dies nicht vollständig mit Bildern untermalen, da ich keine Wasserkamera habe. So blieb mir nur die Möglichkeit, vor die Unterwasservideokamera des Bootes in 7 Meter tiefe zu tauchen, da diese Bilder auf einen Monitor an Bord überträgt.

Als alle schon mit dem Ende dieses fantastischen Tages gerechnet haben, hies es plötzlich: Flosse voraus! Delphine!

Ich hoffe das Video kann annähernd verdeutlichen, wie graziös diese Tiere im Wasser neben dem Boot dahergleiten.

Man konnte sogar die typischen Geräusche dieser Tiere vernehmen.

Die Amerikaner würden sagen: AMANZING!!!

Am Abend dann noch schnell in den Pool oder aufs Trampoline und zum Abendessen ein richtiges Stück Fleisch vom Grill.

Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber der Name des Bootes war Programm.

A perfect Day!!!

Ihr seht, ganz bin ich noch nicht in der klassischen, deutschen, winterlichen Weihnachtsstimmung angekommen.

Trotzdem allen, eine fröhliche Adventszeit!